HCME einsam an der Tabellenspitze
Die Handballerinnen gewinnen in der Bezirksklasse auch gegen die dritte Mannschaft aus dem Bottwartal. Beim 32:24-Sieg in der heimischen Kaltensteinhalle müssen die Gastgeberinnen aber erstmals in der Saison einen Drei-Tore-Rückstand aufholen.
Für die Frauenmannschaft des HC Metter-Enz läuft es in der Bezirksklasse Enz/Murr wie am Schnürchen. Die Handballerinnen haben kürzlich die beiden Spitzenspiele der Staffel gewonnen und grüßen auch weiterhin von der Tabellenspitze. Am Samstag schlugen sie in der heimischen Kaltensteinhalle die dritte Mannschaft der Handballregion Bottwar mit 32:24. Allerdings mussten sie erstmals in dieser Saison einem Drei-Tore-Rückstand hinterherlaufen, ehe sie richtig in Fahrt kamen.
„Am Anfang war ein bisschen der Wurm drin“, berichtet HCME-Trainer Stefan Sack. „Da haben wir viele Chancen ausgelassen. Und wir haben leider das ganze Spiel durch nicht zu unserem Tempo gefunden. Im Vergleich zu den vorangegangenen Spielen war es zu langsam, was wir gemacht haben.“ Allerdings hatten die Gastgeberinnen trotz einer relativ vollen Bank nicht so viele Optionen zu wechseln. „Viele waren gerade erst von der Grippe zurück“, sagt Sack. „Da war den Spielerinnen aus der Startaufstellung klar, dass sie weitgehend durchspielen werden.“ Der anfängliche Rückstand von 1:4 und 4:7 war darauf allerdings noch nicht zurückzuführen. „Das war eher Unkonzentriertheit, da haben wir in der ersten Viertelstunde fünf, sechs klare Würfe liegenlassen“, erinnert sich der Übungsleiter des HCME. „Das Spiel war wie erwartet, die kompakte Abwehr der Gegner hatte Erfolg.“ Dass die Gastgeberinnen zunächst in Rückstand waren, hatten sie in der laufenden Saison noch nicht. „Wir sind erfolgsverwöhnt“, sagt Sack. „Ich glaube, wir lagen in den ersten fünf Spielen nie merh als ein Tor hinten.“ Jetzt steht der HCME mit sechs Siegen aus sechs Spielen an der Tabellenspitze. Das gewohnte Tempo durchzuziehen, hat am Samstag angesichts der Verhältnisse auf der Bank nicht über 60 Minuten funktionieren können. „Aber wir haben es nur immer wieder mal aufblitzen lassen“, berichtet der Trainer. „Am Ende war wichtig, dass wir zu unserem alten Spielstil zurückgefunden haben. Der Ball lief gut durch unsere Reihen durch und die Abwehr hat sich in der zweiten Hälfte wieder gut gefestigt.“ Sack ist froh, dass sein Team jetzt eine Woche spielfrei hat und hofft danach auf Vollzähligkeit.
Quelle: Bericht Vaihinger Kreiszeitung vom 28.11.2023