HCME überrennt Oberriexingen

  • 25. Januar 2022

Handball, Saison 2021/2022, Bezirksklasse Frauen, HC Metter-Enz HCME (rot/am Wurf Klara Kilpper) gewinnt 35:16 gegen den TSV Oberriexingen

TSV tritt in Großsachsenheim ohne etliche Leistungsträgerinnen an und hat beim 16:35 keine Chance. 

Ohne jegliche Chance sind die Handballerinnen des TSV Oberriexingen im Bezirksklasse-Derby beim HC Metter-Enz gewesen. Die Mannschaft von Trainer Hans Schuster verlor mit 16:35 (5:21) in Großsachsenheim. „Wir haben praktisch mit der kompletten B-Jugend gespielt. Die einzigen Älteren waren Hannah Schuster, die aber zwischen den Pfosten stand, weil unsere etatmäßige Torhüterin Janina Gagsch krank fehlte, Afroditi Kalaitzidou, die sich aber nach rund zehn Minuten das Knie verdreht hat und nicht weiterspielen konnte, sowie Sarah Dörr. Die Jungen haben zwar das, was sie können, gut gemacht. Sie haben aber noch Probleme im Spielaufbau“, erklärt Hans Schuster. „Dazu fehlt einigen Spielerinnen das Training unter der Woche, weil sie zum Beispiel wie Pia Böhringer in Tübingen studieren. Aber die Mädels sind eine Gemeinschaft. Sie wollen zusammen spielen.“

Die Partie war deshalb schon früh entschieden. Die Vaihingerinnen und Großsachsenheimerinnen hatten sich bereits nach gut zwölf Minuten auf 8:2 abgesetzt. In der 23. Minute führte der HCME bereits mit zehn Treffern – 14:4. Und beim Seitenwechsel hatten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung auf 21:5 ausgebaut. „Wenn man das Halbzeitergebnis sieht, spiegelt das schon ganz gut wider, wie es lief“, berichtet HCME-Trainer Reiner Schoppel. Die Vaihingerinnen und Großsachsenheimerinnen nutzten vor allem ihre bessere Fitness. Sie kamen immer wieder über die erste und zweite Welle zu leichten Treffern. „Das meiste waren schnelle Gegenstöße. Da war die Abwehr der Oberriexingerinnen noch nicht sortiert. Vor allem, als sich Mitte der ersten Halbzeit die Torfrau der Gäste immer wieder in den Angriff eingeschalten hat, hatten wir wenig Mühe“, erzählt der HCME-Übungsleiter. „In den richtigen Positionsangriff sind wie kaum gekommen.“

Nach dem Seitenwechsel ließ bei den Gastgeberinnen ob der deutlichen Führung zwar etwas die Konzentration nach. Gefährlich wurde es aber nicht mehr. Der HCME verwaltete das Ergebnis souverän.

Dafür nutzte Schoppel die Gelegenheit und gönnte Jana Huber, die in der ersten Mannschaft des HCME aushalf, 30 Minuten Spielzeit zwischen den Pfosten. Und auf der anderen Seite freute sich Hans Schuster neben den insgesamt 16 Toren der Oberriexingerinnen vor allem über das gelungene Debüt von Anna Seybold und Saskia Delphart, die aufgrund der Altersregel nun auch bei den Frauen auflaufen dürfen. Seybold war hinter Torfrau Hannah Schuster, die sich immer wieder ins Angriffsspiel mit einschaltete, zweitbeste Torschützin der Gäste. Hannah Schuster traf sechs Mal, Seybold erzielte vier Treffer.

Quelle: Bericht Vaihinger Kreiszeitung vom 25.01.2022