M1 schnuppern an Überraschung, F1 verliert Kellerduell

  • 29. November 2017

Handballerinnen verlieren auch das Kellerduell der Bezirksliga

HCME bleibt auch nach dem neunten Saisonspiel ohne Punkt – 18:22 gegen den TSV Wiernsheim

Frauen HC Metter-Enz (rotes Trikot) – TSV Wiernsheim 18:22, 24.11.2017 Handball, Frauen, HC Metter Enz, TV Vaihingen, Bezirksliga, Hallenrunde 2017/2018 Zweikampf zwischen Sarah Bajer (14 rechts) und Ines Braun (links 8)

Die Lage für die Handballerinnen des HC Metter-Enz wird in der Bezirksliga immer prekärer. Die Mannschaft von Trainer Korbinian Keul verlor auch das Kellerduell gegen den Vorletzten TSV Wiernsheim mit 18:22 (7:11) und bleibt mit nun schon fünf Punkten Rückstand Trägerin der roten Laterne.

Vaihingen/Sachsenheim (nac). Es war ein wichtiges Spiel für beide Mannschaften. Der TSV Wiernsheim kämpfte darum, den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu verlieren. Und für den HC Metter-Enz ging es darum, wenigstens ein Spiel in der Hinrunde zu gewinnen und sich etwas Selbstvertrauen zu holen. Denn bis zur Weihnachtspause steht nur noch die Partie gegen den aktuellen Zweiten HSG Strohgäu II an. Und im Februar wird dann noch das letzte Hinrundenspiel gegen den TV Mundelsheim nachgeholt. „Ich hatte nicht den Eindruck, dass die Mädels übermäßig nervös waren“, berichtet HCME-Trainer Korbinian Keul. Aber vielleicht hätte sich doch jede für sich zu viel Druck gemacht. Auf jeden Fall kamen die Vaihingerinnen und Großsachsenheimerinnen zu keinem Zeitpunkt wirklich in die Partie. „Wir haben das gesamte Spiel über nicht das zu 100 Prozent umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, ärgert sich Keul. „Der Höhepunkt war, als wir kurz vor Ende der Partie bei einer dreifachen Überzahl ein Stürmerfoul begangen haben.“

Dabei haperte es vorne wie hinten. „Im Angriff haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht, weil wir oft überhaupt nicht in die Würfe gekommen sind. Einige Male haben wir die zweite Welle schön aufgezogen. Doch dann haben wir Lücken in der Abwehr übersehen und uns festgelaufen. Außerdem waren wir oft zu sehr damit beschäftigt, den Ball überhaupt zu fangen und unter Kontrolle zu bringen, dass wir das Spielgerät nicht zu einer besser positionierten Mitspielerin bekommen haben. Und zu allem Überfluss sind uns viele Leichtsinnsfehler unterlaufen – wie zum Beispiel, dass wir auf die Füße gepasst haben“, bemängelt der Trainer der Handballerinnen des HC Metter-Enz. „Und in der Abwehr haben wir ständig Probleme gehabt, wenn die gegnerische Kreisläuferin sich zwischen Mittelblock und Halbabwehr angeboten und dann gelöst hat.“

Zu Beginn ließen die Vaihingerinnen und Großsachsenheimerinnen die Wiernsheimer Kreisläuferin immer wieder entwischen. Keul: „Das haben sie ein paar Mal clever ausgenutzt.“ Nachdem die Gastgeberinnen nach ein paar Minuten die Räume der Kreisläuferin besser zugemacht hatten, ergaben sich allerdings Lücken vor allem für Josephine Hauser aus dem Rückraum. Die Wiernsheimerin sorgte mit drei Treffern in den zehn Minuten vor der Halbzeitpause fast alleine dafür, dass der TSV von 7:6 auf 11:7 davonzog.

Diesem Rückstand sind die Vaihingerinnen und Großsachsenheimerinnen nach dem Seitenwechsel permanent hinterhergerannt. „Wir haben es nicht geschafft, in der Abwehr unsere Fehler abzustellen“, ärgert sich Keul. „Und wenn es in der Abwehr nicht funktioniert, dann kann man einen Rückstand auch nicht aufholen.“

HC Metter-Enz: Sandra Huber, Jana Frank – Simone Stauß, Sina Pachner, Verena Deininger (2), Franziska Zucker, Lisa Böhmer (3), Sophie-Celine Luncz (7/3), Sarah Bajer (2), Daniela Socke (1), Kim Seizinger (1), Carolin Zucker, Alina Zimmer (2).

(Quelle VKZ https://www.vkz.de/sport/handball/)




HCME schnuppert in Möglingen an Überraschung

Fünf Minuten vor dem Ende ist bei der 33:37-Pleite noch alles offen

Vaihingen/Sachsenheim (nac). Die Handballer des HC Metter-Enz haben an einer Überraschung geschnuppert. „So lange waren wir noch nie an einem Punkt bei einer der vorderen Mannschaften dran“, sagt HCME-Trainer Harald Deuß. Sieben Minuten vor der Schlusssirene lagen die Vaihinger und Großsachsenheimer beim 30:31 nur mit einem Tor beim Tabellenzweiten TV Möglingen zurück. Doch letztlich setzte sich der favorisierte Gastgeber mit 37:33 (20:17) durch. „Wir haben das Spiel in der Abwehr verloren. Wir haben das, was wir besprochen hatten, nur zu 50 Prozent umgesetzt“, analysiert Deuß. „Wir waren nicht konsequent genug in den Zweikämpfen. Und in den Situationen, in denen wir auf den Möglinger Spieler herauskommen wollten, haben wir zu oft gezögert, so dass wir ein Tor kassiert haben. Außerdem war das Abwehrverhalten in Überzahl ganz schlecht. Wir haben mit mindestens einem Mann mehr auf dem Feld elf Gegentore kassiert. Das hängt aber wieder damit zusammen, dass wir nicht das umgesetzt haben, was wir besprochen haben.“

Die Gäste kamen in Möglingen gut in die Partie. 5:2 (7. Minute), 8:6 (13.) oder 12:10 (17.) – der HCME legte in der Regel vor, die Gastgeber zogen nach. Erst nach 20:43 Minuten gingen die Möglinger erstmals in Führung – 14:13. „Wir haben die Möglinger wieder ins Spiel gebracht“, ärgert sich Deuß. „In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit hat es angefangen, dass wir in der Abwehr nachgelassen haben. Außerdem haben wir zwei Siebenmeter verworfen. Und wir haben einige Bälle hergeschenkt und Tempogegenstöße kassiert.“ Zwar holten sich die Vaihinger und die Großsachsenheimer noch ein Mal – beim 17:16 (25.) – kurzzeitig die Führung zurück. Doch von da an legten die Möglinger immer vor, während die Gäste nachzogen. „Irgendwann so zwischen der 20. und der 25. Minute haben die Möglinger ihren Torwart gewechselt. Arthur Zalkau ging, Marc Hessenthaler kam. Das war mit ausschlaggebend. Hessenthaler ist ein etwas älterer Torwart, der die Jungs mit seiner Erfahrung und Routine ganz schön abgekocht hat“, erklärt Deuß.

Der HCME-Trainer hat aber auch Positives gesehen. „Das Angriffsverhalten war deutlich besser als zuletzt, auch wenn wir 32 Fahrkarten produziert haben. Eugen Kulakovskij hat ein gutes Comeback gefeiert. Und vor allem: Wir haben uns nie hängen gelassen.“

HC Metter-Enz: Stefan Klose – Joachim Göbgen (2), Ralf Taubert (3), Matthias Schwarz (8), Felix Gschwend (1), Constantin Weber (2), Eugen Kulakovskij (4/1), Markus Löpsinger (10/2), Tim Kußerow, Tobias Gerloff (1), Julian Reichenberger (1), Adrian Rudolph (1).

(Quelle VKZ https://www.vkz.de/sport/handball/)