Punkte liegen gelassen im Derby
Vaihingen/Grosssachsenheim (rkü). Nach der 22:23 (13:14)-Niederlage gegen die HSG Strohgäu beklagt Harald Deuß, dass die Handballer in der zweiten Spielhälfte viel zu lange gewartet haben, ehe sie die Trainervorgaben umsetzten. „Das war 20 Minuten lang Standhandball“, berichtet er. „Das ärgert mich maßlos. Mit einem Sieg hätten wir uns absetzen können.“
So rutschte der HCME sogar noch ab und ist jetzt Zehnter der Bezirksklasse.An sich waren die Handballer aus Vaihingen und Großsachsenheim ganz gut ins Spiel gekommen. „Wir haben gut vorgelegt“, bestätigt Deuß. 4:1 und 5:2 lagen die Gäste von Metter und Enz in Führung. Kurze Zeit später stand es 5:5. Beim Stand von 13:14 wurden die Seiten gewechselt, in der 36. Minute lag der HCME mit 14:17 zurück. „20 Minuten lang wurden die Vorgaben nicht umgesetzt“, poltert Deuß, der eine erste Auszeit nahm, die keine Änderung brachte. Der Trainer forderte Bewegung und dass seine Mannschaft gewisse Spielzüge endlich umsetzen sollte. „In der zweiten Auszeit bin ich laut geworden“, sagt er. Daraufhin kämpfte sich sein Team von 17:22 auf 21:22 ran.
Zehn Sekunden vor Spielende traf Julian Geiger zum 22:23. „In der letzten Sekunde hatten wir sogar noch einen Tempogegenstoß“, sagt der HCME-Trainer. „Bei dieser Chance auf den Ausgleich wurden wir ohne Foul abgedrängt. Aber daran lag es nicht, dass wir verloren haben. Es waren etliche freie Würfe und viele unnötige Fehler.“ Eigentlich, sagt Deuß, wäre ein Unentschieden gerechtfertigt gewesen. Doch er schiebt nach: „Mit 25 Fehlwürfen wie wir darf man aber auch kein Spiel gewinnen.“ Die Mannschaft aus dem Strohgäu habe zwar ebenfalls nicht brillant gespielt, aber die Wurfquote sei nicht ganz so miserabel gewesen.
HC Metter-Enz: Lasse Junger, Stefan Klose – Sebastian Decker (3), Ralf Taubert (1), Matthias Schwarz (2/1), Felix Gschwend (2), Eugen Kulakovskij (1), Markus Lösinger (3/2), Tim Kußerow (4), Julian Geiger (1), Alistair Thiedicke (1), Florian Essig, Steffen Kinzinger (4/1).
Quelle: vkz.de