Knappes Spiel bei den Frauen 1 – Wiernsheim entführt Punkte

  • 31. Januar 2019

…war die Stimmung noch super, als Sophie Maisch & Co. mit der Handballjugend in die Halle trabten.
Nach der 16:17-Niederlage gegen den TSV Wiernsheim gab es betretene Mienen.

So hatten sich das die Handballerinnen des HC Metter-Enz nicht vorgestellt. Erstmals mit Einlaufkindern, vor heimischem Publikum und gegen einen schlagbaren Tabellennachbarn – da wäre mehr drin gewesen als das 16:17 (6:9) gegen den TSV Wiernsheim. Vaihingen. Von Anfang an liefen die Gastgeberinnen in der Sporthalle am Alten Postweg einem Rückstand hinterher. Der war zwar nie groß, doch in dem Spiel der Bezirksklasse hatten die Wiernsheimerinnen fast permanent die Nase vorn. Mit 6:9 zum Seitenwechsel ließen die Handballerinnen aus den Stammvereinen TV Vaihingen und SF Großsachsenheim den Kontakt aber nie abreißen. „Von unserer Seite war die Abwehr in Ordnung“, berichtet HCME-Trainer Silvio Herzog. „Und unsere Torfrau Sandra Huber hat sehr stark gehalten.“ Alleine drei Siebenmeter gehörten zur reichen Beute, die sie am Samstagabend machte. Doch so gut die Gastgeberinnen hinten standen, so wenig Durchschlagskraft entwickelten sie vorne gegen eine durchaus schlagbare Gastmannschaft. „Wir haben die Chancen nicht verwertet, die wir hatten“, fasst Herzog kurz zusammen. „Das awr auch in den letzten Spielen schon so. Egal wie wir gespielt haben – hundertprozentige Chancen wurden nicht verwertet. Und dann sind die Spielerinnen zu viel mit sich selbst beschäftigt.“ So auch im Duell der beiden Teams, die bis zum Samstag Tabellennachbarn waren. Jetzt liegt Wiernsheim drei Plätze vor dem HCME. Die deutlichste Führung erspielten sich die Gäste gleich nach der Pause, als sie kurzzeitig mit 10:6 vorne lagen. Doch auch beim TSV lief nicht alles rund. So kamen die Gastgeberinnen auch immer wieder heran. Beispielsweise auf 12:12 in der 44. Minute. Dann zog Wiernsheim auf 15:12 davon (50. Minute), war aber fünf Minuten später wieder eingeholt. „Die Wiernsheimerinnen hatten ziemliche


Probleme mit unserer stabilen Abwehr“, analysiert Herzog. „Aber dann haben wir vorne wieder unsere Chancen vergeben.“ Durch ihren einzigen Treffer brachte Kim Seizinger den HC Metter-Enz vier Minuten vor der Schlusssirene sogar mit 16:15 in Führung. Doch nach diesem 4:0-Lauf war es wieder vorbei. Die Gastgeberinnen schafften es nicht, den knappen Vorsprung ins Ziel zu retten. Carmen Bach und Susann Sparwasser sorgten dafür, dass der TSV 1:40 Minuten vor dem Ende mit 17:16 führte. In der Schlussminute hatten Wiernsheim sogar noch einen Siebenmeter, den Liesa Rother aber nicht nutzte. Doch auch der HCME kam in den verbliebenen 49 Sekunden nicht mehr zu dem Treffer, der wenigstens einen Punkt bedeutet hätte. „Wir haben nicht das gespielt, was wir erwartet und was wir uns auch gewünscht hätten“, sagt der Übungsleiter der Gastgeberinnen. Entsprechend lange Gesichter bestimmten das Bild um ihn herum. „Wenn ich gewechselt habe, sind die Spielerinnen schon frustriert zur Bank gekommen. Das hat sich an dem Tag durch die ganze Mannschaft gezogen.“ Und es wurde nach dem kurzen Moment der Hoffnung nicht besser. Herzog: „Das war so ähnlich wie beim Frankreich-Spiel der Nationalmannschaft.“


HC Metter-Enz: Sandra Huber – Simone Stauß, Julia Haas (1), Simone Wilske (4), Sina Pachner, Sophie
Maisch (2/1), Lisa Schwarz (4), Sophie-Celine Luncz (1/1), Daniela Socke (3), Kim Seizinger (1), Sophie
Kämpfe.

Quelle: www.vkz.de