HCME lässt beim TSV einen Punkt liegen

  • 28. September 2021

HCME lässt  beim TSV einen Punkt liegen

Oberriexinger Handballer erkämpfen sich im ersten Saisonspiel in der Bezirksklasse ein 22:22 (8:10) gegen den HC Metter-Enz

Das letzte Duell zwischen den Handballern des TSV Oberriexingen und des HC Metter-Enz in der Bezirksklasse im Herbst 2019 hatten die Oberriexinger sang- und klanglos verloren. „Deshalb hatten die Jungs schon Angst, dass sie wieder eins auf die Mütze bekommen“, berichtet TSV-Trainer Hans Schuster. Doch von Anfang an hat man in einem dynamischen und temporeichen Spiel kaum einen Unterschied gesehen. Und am Ende hatten sich die Gastgeber ein 22:22 (8:10)-Unentschieden erkämpft. „Wir hatten nur in den Minuten vor der Pause und direkt danach eine gute Phase. Da haben wir das gespielt, was wir vorhatten. Da haben auch die Spielzüge funktioniert und das Lückenstoßen hat geklappt, so dass die Außenspieler frei wurden“, berichtet HCME-Trainer Jochen Daub. „Und unsere Abwehr stand sicher. Wir haben die Oberriexinger zu schweren Würfen oder Ballverlusten gezwungen. Davor und danach war aber der Wurm drin.“

Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern. Nach gut dreieinhalb Minuten führten sie mit 4:1 (4. Minute). Nach und nach fanden aber auch die Vaihinger und die Großsachsenheimer in die Partie. Beim 6:6 hatten sie die Begegnung wieder ausgeglichen (15.). In der Folge setzten sie sich peu à peu bis auf vier Tore beim 12:8 (33.) oder 13:9 (35.) ab. „Wir haben uns in der Abwehr teilweise falsch verhalten. Wir sind zu offensiv auf die HCME-Spieler rausgegangen und haben ihnen so Räume geboten. Außerdem haben wir die Männer nicht wirklich übergeben. Da hat die Abstimmung gefehlt“, bemängelt Schuster.

Doch die Vier-Tore-Führung gab den Vaihingern und Großsachsenheimern keine Sicherheit. „Plötzlich ist es wieder hektisch geworden“, berichtet Daub. „Ballverlust folgte auf Ballverlust – auf beiden Seiten. Das war nicht schön anzusehen.“ Und Schuster ergänzt: „Wir haben uns in der Abwehr besser verhalten. Die Fehler der ersten Halbzeit haben wir weitestgehend abgestellt.“

Die Oberriexinger haben die Ballverluste der Gäste allerdings auch ein ums andere Mal eiskalt ausgenutzt. „Die langen Pässe von Torwart Tobias Rothacker kamen aber auch punktgenau einen Meter vor unserem Kreis bei einem Oberriexinger Feldspieler an. Genau da, wo sie hinkommen müssen“, zollt Daub den Gastgebern Respekt, fügt jedoch hinzu: „Unser Rückzugverhalten war allerdings auch wirklich schlecht.“

Dennoch verteidigten die Vaihinger und Großsachsenheimer ihren kleinen Vorsprung bis in die Schlussphase. Die Oberriexinger glichen maximal aus, dann zogen die Gäste wieder davon. „Wir haben im Angriff teilweise zu überhastet Würfe genommen“, bemängelt Schuster. Und Daub ergänzt: „Marc Hille hat aber auch eine gute Leistung in unserem Tor gezeigt. Er hat uns ein paar Mal den Allerwertesten gerettet.“

Letztlich brachte der HCME seinen Vorsprung – in der 55. Minute führte er mit 21:19 – nicht über die Zeit. Fast genau drei Minuten vor dem Ende hatten die Oberriexinger wieder beim 21:21 ausgeglichen. Zwar brachte Marco Wuerl die Vaihinger und Großsachsenheimer eine Minute vor der Schlusssirene mit 22:21 in Führung. Doch Till Stadelmann sorgte 33 Sekunden darauf für den Endstand von 22:22. „Keiner bei uns hat es geschafft, ruhig zu bleiben“, ärgert sich Daub über die Schlussphase.

Quelle: Bericht Vaihinger Kreiszeitung vm 28.09.2021