Schoppel gibt sich als Perfektionist

  • 29. Januar 2022

Handball, Bezirksklasse, Frauen, Saison 2021/2022, HCME HC Metter-Enz spielt in Großsachsenheim gegen den TSV Oberriexingen, am Ball Sophie Maisch (Vai) beim wurf am Kreis

Obwohl der Trainer sagt, die HCME-Handballerinnen spielen eine gute 6-0-Abwehr, feilt er immer wieder an Kleinigkeiten.

Nach dem 35:16-Kantersieg gegen den Vorletzten TSV Oberriexingen steht für die Handballerinnen des HC Metter-Enz in der Bezirksklasse das nächste Duell gegen ein Team aus dem Tabellenkeller an: Die Mannschaft von Trainer Reiner Schoppel muss am Sonntag (18.45 Uhr) beim Drittletzten TV Mundelsheim II antreten, der wie die Oberriexingerinnen bisher erst einen Sieg eingefahren hat. Dennoch warnt der HCME-Übungsleiter: „Man sollte kein Spiel auf die leichte Schulter nehmen und leichtfertig in die Partie gehen.“ Wie vielen anderen Teams auf Bezirksebene fehlen den Mundelsheimerinnen Spielerinnen, die auch aus neun oder mehr Metern hochsteigen und erfolgreich abschließen können. „Deshalb sollten Würfe aus dem Rückraum kein Problem darstellen“, erklärt Schoppel. „Vielmehr haben die Mundelsheimerinnen versucht, sich durchzutanken und dann eventuell noch den Kreis anzuspielen.“ Darauf hat der HCME-Trainer die Vaihinger und Großsachsenheimer Handballerinnen noch mal eingestellt. „Wir haben in dieser Woche noch mal was für die Abwehr gemacht – das kompakte Stehen, das richtige Verrutschen und das Lücken-schließen sowie, dass wir uns gegenseitig aushelfen“, berichtet der Übungsleiter. „Wir spielen die 6-0-Abwehr schon ganz gut. Es gibt aber immer wieder Dinge, die man verbessern kann. Denn bis eine 6-0 wirklich drin ist, dauert seine Zeit.“

Ein klein wenig Sorgen macht er sich über die Anwurfzeit – Sonntagabend um 18.45 Uhr. „Das ist ein bisschen komisch. Es ist, glaube ich, auch die späteste Anwurfzeit bei uns im Bezirk“, erklärt Schoppel. „Aber es gibt schlimmere Zeiten – zum Beispiel morgens um 10 Uhr. Dass wir erst Sonntagabend spielen, darf kein Faktor sein.“

Kopfschmerzen bereitet den HCME-Trainer aktuell auch noch die Personalsituation. Kim Seizinger hat sich in der ersten Trainingseinheit in dieser Woche am Daumen verletzt und fällt erst einmal mindestens zwei Wochen aus. „Stand jetzt habe ich zwei Torhüterinnen und sieben Feldspielerinnen“, erzählt Schoppel. Und auch die A-Jugend-Spielerinnen kann er nicht zurückgreifen. Die spielen zeitgleich beim TV Markgröningen. Deshalb werde er sich noch mit Stefan Sack, dem Trainer der zweiten Mannschaft austauschen, wer aus der Reserve aushelfen könne.

Quelle: Bericht Vaihinger Kreiszeitung vom 28.01.2022