Athletik macht den Unterschied

  • 21. September 2021

HCME-Reserve ist in der zweiten Halbzeit fitter als Bietigheim IV.

Auch wenn Lena Mack (Mitte) hier mit vereinten Kräften gestoppt wird, steuerte die HCME-Spielerin drei Treffer zum Sieg des HC Metter-Enz II gegen die SG BBM Bietigheim IV bei.

Die Handballerinnen des HC Metter-Enz II sind erfolgreich in die Saison 2021/2022 gestartet. Die Mannschaft von Trainer Stefan Sack gewann zum Auftakt der Bezirksklasse Staffel 2 die SG BBM Bietigheim IV mit 21:17 (7:9).

Bis zu Beginn der zweiten Halbzeit liefen die Vaihingerinnen und Großsachsenheimerinnen allerdings einem Rückstand hinterher, der beim 2:6 (15. Minute) und beim 8:12 (37.) vier Tore, beim 5:6 (21.), 6:7 (24.), 7:8 (29.) und 8:9 (33.) aber auch nur einen Treffer betrug. „Unsere Abwehr stand von Anfang an gut. Wir haben eine 6-0 gespielt, weil ich der Überzeugung bin, dass es in der Liga nur wenige Spielerinnen gibt, die konstant aus neun oder zehn Metern treffen“, berichtet Sack. „Dadurch haben wir den Kreis gut in den griff bekommen und die Bietigheimerinnen gezwungen, von außen zu werfen. Dadurch wiederum konnte sich unsere Torfrau Hanna Bauer das ein oder andere Mal auszeichnen, da es vom Winkel einfacher war, die Würfe zu parieren.“ Ein besonderes Lob für ihre Defensivarbeit bekam aber auch er HCME-Mittelblock mit Klara Kilpper und Sophie Kämpfe. „Sie haben unsere Abwehr gut koordiniert“, freut sich Sack.

Im Angriff war allerdings noch etwas Sand im Getriebe. „Es haben die Ideen gefehlt. Da hat man gemerkt, dass das Team noch nicht wirklich eingespielt ist. In den letzten Wochen waren aber auch kaum so viele Spielerinnen im Training, so dass man wirklich mal sechs gegen sechs spielen konnte“, berichtet Sack. „Wir haben aber auch die eine oder andere Chance liegen lassen. Da hat die Konsequenz gefehlt.“

Nach dem Seitenwechsel kam dann die bessere Athletik der Gastgeberinnen zum Tragen. Zwar kassierten sie in den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit drei Gegentore, während sie nur eins erzielten. „Da hat aber unsere Abwehr nicht gestimmt. Wir haben uns zu weit rausziehen lassen und dadurch ist zu viel durchgekommen“, bemängelt Sack. Doch nach einer Auszeit des HCME-Trainers (37.) rissen die HCME-Spielerinnen das Ruder herum. Sack: „Nach der Auszeit sind wir gleich zwei Konter gelaufen, die das Momentum gedreht haben.“

Mit fortschreitender Spieldauer wurde es für die Bietigheimerinnen immer schwerer, zu leichten Abschlüssen zu kommen. „Unsere Abwehr ist immer besser gestanden. Und mit schwindenden Kräften haben sich die Gäste fast nur noch auf Einzelaktionen verlassen“, berichtet Sack. Dazu kam, dass die Vaihingerinnen und Großsachsenheimerinnen sogar Unterzahlen fast unbeschadet überstanden. Als Enya Gajewski beispielsweise in der 51. Minute für zwei Minuten raus musste, verwandelten die Bietigheimerinnen zwar noch den ihnen für das Foul von Gajewski zugesprochenen Siebenmeter. Doch dann erzielten die Vaihingerinnen und Großsachsenheimerinnen zwei unbeantwortete Treffer mit einer Frau weniger auf dem Feld.

Quelle: Bericht Vaihinger Kreiszeitung vom 21.09.2021