„Es sollte ein stückweit mehr drin sein“

  • 16. Oktober 2020

Vorteil HCME: Es ist bereits sein zweites Pflichtspiel in Bezirksklasse.

Vaihingen/Großsachsenheim. Den eigenen Ambitionen, den Sprung in die Bezirksliga zu schaffen, hat das 25:31 in der Bezirksklasse bei der HSG Sulzbach/Murrhardt den ersten Dämpfer verpasst. Die Handballerinnen des HC Metter-Enz haben die Niederlage aber gut weggesteckt. „Natürlich waren die Mädels enttäuscht und haben sich geärgert. Und wir haben im Training noch mal angesprochen, was falsch gelaufen ist. Aber die Stimmung war schon wieder gut“, berichtet HCME-Trainer Reiner Schoppel. Der Blick geht auch schon direkt wieder nach vorne. Denn die Vaihingerinnen und Großsachsenheimerinnen haben direkt an diesem Sonntag (16.15 Uhr) beim TV Markgröningen die Chance, die Scharte auszumerzen.

Von Vorteil für die Vaihingerinnen und Großsachsenheimerinnen könnte sein, dass es für die HCME-Handballerinnen bereits das zweite Saisonspiel ist, während die Markgröningerinnen mit der Partie erst in die Saison einsteigen. „Wir haben schon ein Ligaspiel unter Wettkampfbedingungen hinter uns. Wir sollten schon ein stückweit mehr drin sein“, erklärt Schoppel. Das könnte aber wieder dadurch ausgeglichen werden, dass in der Halle in Markgröningen Harzverbot ist. „Ich gehe aber davon aus, dass das kein ausschlaggebender Faktor ist. Bei den Männern ist das viel gravierender. Für mich ist ein Spiel ohne Harz kein Handball“, berichtet der HCME-Übungsleiter. „Aber die Mädels nehmen sowieso nur wenig Harz. Und in unserem Abschlusstraining in der Halle des Lichtenstern-Gymnasiums in Großsachsenheim haben wir auch Harzverbot.“

Die Vaihinger und Großsachsenheimer sind aber gewarnt. Im Bezirkspokal in der vergangenen Saison warfen die Markgröninger sie direkt in der ersten Runde aus dem Wettbewerb. „Wenn wir viele Fehler machen, könnenn wir auch so ein Spiel verlieren“, erklärt Schoppel. „Wir müssen vorsichtig sein.“ In der Bezirksklasse lief es dann schon besser. In Markgröningen gewann der HCME mit 24:14, zu Hause ließ er dem TVM mit 34:22 keine Chance. „Von der Art, wie die Markgröningerinnen spielen, liegen sie uns“, berichtet Schoppel. „Es ist eine robuste Mannschaft, die in der Defensive auch körperlich zur Sache geht. Und im Angriff versuchen die Markgröningerinnen, auch mal aus dem Rückraum zu werfen. Wenn das nicht klappt, versuchen sie aber auch, mit Druck durchzubrechen.“

Verzichten muss der HCME-Trainer aber auf Jasmin Arnold. Ein Klassenkamerad der Mittespielerin steht unter Corona-Verdacht. Deshalb wurde für die gesamte Klasse Quarantäne bis zum 22. Oktober angeordnet. Selbst wenn ein Test negativ ausfallen würde, muss sie diese absitzen. Für Arnold springt erneut Simone Klose ein, die eigentlich kürzer treten und nur noch als Co-Trainerin von Schoppel agieren wollte.

Quelle: Vaihinger Kreiszeitung (VK) – Michael Nachreiner