Handballer des HCME feiern Derbysieg
Der HC Metter-Enz besiegt im Lokalduell der Bezirksklasse den TSV Oberriexingen mit 33:20. Durch den Heimerfolg zieht der Aufstiegsaspirant nach Punkten mit dem Tabellenzweiten gleich.
Die Vorfreude auf das Lokalderby der Handball-Bezirksklasse war groß. Vor rund 400 Zuschauern in der prall gefüllten Großsachsenheimer Sporthalle wurde die Partie den Erwartungen zumindest in der zweiten Halbzeit gerecht. Der HC Metter-Enz besiegte den TSV Oberriexingen mit 33:20 (14:10).
In der Anfangsphase begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Die Spielanteile und Tormöglichkeiten waren gleich verteilt. Beide Trainer waren jedoch mit den Leistungen ihrer Teams nicht völlig zufrieden. Der Oberriexinger Übungsleiter monierte die Chancenverwertung. „Wenn wir nur die Hälfte unserer freien Würfe verwandelt hätten, wäre das Spiel sicherlich anders gelaufen“, sagte Hans Schuster. Tatsächlich scheiterten die Gäste regelmäßig am Aluminium oder am starken HCME-Keeper Jannik Mannhardt, der zahlreiche Eins-gegen-eins-Situtationen entschärfte und auch noch zwei Strafwürfe parierte. Kritik an seiner Mannschaft äußerte auch Jochen Daub. „Wir haben die erste Halbzeit ein bisschen verschlafen und uns sehr schwer getan“, befand der Coach der Hausherren. Dennoch gelang es seiner Mannschaft, eine 14:10-Führung mit in die Pause zu nehmen.
Als spielentscheidende Phase entpuppten sich die ersten Minuten der zweiten Halbzeit. Der HCME spielte nun zielstrebig nach vorne und zeigte sich im Torabschluss konsequent. Bester Werfer war Marco Wuerl, dem an diesem Abend sieben Treffer gelangen. „Entscheidend war, dass wir nach der Pause in unser Tempospiel gefunden haben“, analysierte Daub. Die Gastgeber profitierten besonders im zweiten Spielabschnitt auch von ihrer körperlichen Überlegenheit. Auch der Heimvorteil und das große Publikum trugen zum Verlauf der zweiten Halbzeit bei, sehr zum Leidwesen der Gäste. „Die Sirenen waren immer dann zu hören, wenn wir im Angriff waren. Das geht eigentlich nicht“, ärgerte sich Schuster. Auch wenn die Hausherren den Vorsprung vergrößern konnten, hielt Oberriexingen mit allen Mitteln dagegen. Eine schmerzhafte Erfahrung machte zehn Minuten vor dem Spielende der TSV-Spieler Lukas Stefani, der nach einem Wurf an den Kopf aus kürzester Distanz benommen zu Boden ging. Mit einer blutenden Nase war die Partie für den Leistungsträger beendet. Er fehlte der Schuster-Mannschaft fortan sowohl im Angriff als auch in der Deckung. Dies zeigte sich bereits eine Minute später, als die Gäste in doppelter Überzahl nicht in der Lage waren, einen Treffer zu markieren. Stattdessen traf der HCME.
Die Schlussphase gehörte Metter-Enz. Besonders durch die Mitte und bei Tempogegenstößen waren die robusten Akteure der Hausherren erfolgreich. TSV-Torsteher Nikolai Gutscher verhinderte mit einigen starken Paraden einen höheren Rückstand. Der Oberriexinger Coach Schuster war trotz der Niederlage mit seinem Team zufrieden. „Wir haben uns genug Chancen herausgespielt und diese dann nicht genutzt. Insgesamt haben wir uns aber gut aus der Affäre gezogen“, lautete sein Fazit.
Artikel und Spielbild freundlicherweise von der Vaihinger Kreiszeitung (VKZ) zur Verfügung gestellt.
Vor Anpfiff des Spiels übergab die Volksbank Ludwigsburg einen Scheck mit einem Betrag von 3.000 € an den HCME. Wir danken der Volksbank Ludwigsburg an dieser Stelle für ihre langjährige großartige finanzielle Unterstützung.
Weiterhin wurde der Firma Bügelservice Luge aus Sachsenheim als Dank, für deren Unterstützung bei der Anschaffung von Hoodies für die komplette Mannschaft inkl. Trainer, ein Blumenstrauß und Mannschaftsbilder an Frau Luge übergeben. Auch hier geht unser Dank für diese Unterstützung an Frau Luge.