Handballerinnen jubeln

  • 9. November 2021

Handballerinnen jubeln

Der HC Metter-Enz feiert vor heimischem Publikum am Alten Postweg einen Kantersieg gegen den TSV Asperg II in der Bezirksklasse Staffel 1. Die HCME-Reserve holt einen Achtungserfolg in Staffel 2.

Die Frauenmannschaften des HC Metter-Enz haben in den beiden Staffeln der Bezirksklasse überzeugt. Während die erste in Staffel 1 einen Kantersieg gegen den TSV Asperg II einfuhr, kämpfte die Reserve in Staffel 2 wacker gegen die HSG Sulzbach/Murrhardt II und musste sich am Ende um fünf Tore geschlagen geben.

Staffel 1

HC Metter-Enz – Asperg II 35:21 (15:7)

„Am meisten gefreut habe ich mich darüber, dass es ein Mannschafts-Erfolg war“, sagt HCME-Trainer Reiner Schoppel nach dem hohen Sieg seines Teams gegen den TSV Asperg II. Alle Feldspielerinnen kamen mindestens zum doppelten Torerfolg. „Jeder hat für jeden gespielt, der Ball ist gelaufen und wir haben uns gegenseitig freigespielt“, freut sich der Übungsleiter, dass sein Plan aufgegangen ist. Das entschädigte auch all jene, die zuletzt nicht ganz so glücklich agiert hatten. „Dieses Spiel war gut, um sich Selbstvertrauen zu holen“, sagt Schoppel.

Die Handballerinnen von Metter und Enz fackelten am Samstag vor eigenem Publikum nicht lange. Der erste Treffer ging zwar nach 60 Sekunden an die Gäste aus Asperg. Doch dann fielen fünf Treffer für den HCME in Folge. Und schon bei diesen zeigte sich das, was sich wie ein roter Faden durch das Spiel zog. Toptorjägerin Sophie Eisenmenger erzielte zwei der Tore, doch für die drei anderen waren drei unterschiedliche Spielerinnen verantwortlich. Die Gastgeberinnen bauten ihre Führung konsequent weiter aus und lagen beim Seitenwechsel bereits mit 15:7 vorne. „Nur sieben Gegentore – Sandra Gattkowski hat bei uns sehr gut gehalten“, freut sich Schoppel, der aber in der zweiten Hälfte Wan Ting Liu den Vorzug gab.

„Wir sind personell nicht so dick besetzt und haben darum ausprobiert, wie Spielerinnen auf ungewohnten Positionen zurechtkommen“, sagt der Trainer, der neben der Torhüterin auch die Plätze in der Abwehr durchtauschte. An der taktischen Ausrichtung insgesamt rüttelte er aber nicht: „Jetzt sind wir gerade soweit, dass die 6-0-Abwehr klappt und die Abprachen verinnertlich sind. Aber wenn nicht in diesem Spiel, wann sollen wir dann etwas ausprobieren?“ Der überdeutliche Sieg geriet nie in Gefahr, auch wenn die zweite Halbzeit für sich genommen nur noch mit 20:14 an die Hausherrinnen ging. Der Charakter des Spiels – füreinander zu kämpfen und sich gegenseitig in Szene zu setzen – blieb aber bis zur Schlusssirene erhalten.

Staffel 2

Metter-Enz II – Sulzb./Murrh.II 14:9 (5:8)

Die Reserve des HC Metter-Enz ist am Samstagnachmittag spontan unter neuer Führung angetreten – Trainer Stefan Sack war krank geworden. „Ich bin kurzfristig eingesprungen“, berichtet Simone Klose. „Und die Mannschaft hat es echt gut gemacht.“ Denn immerhin sei es eine sehr junge Truppe, die sich erst zur laufenden Saison zusammengefunden hat. „Dass es zur Halbzeit nur 5:8 stand, spricht für die Torhüterinnen“, sagt Klose. „Vorne müssen wir noch am Zusammenspiel arbeiten. Zum Teil hat da auch ein bisschen das Glück gefehlt, wir haben mehrere freie Würfe verworfen.“ So lag der HCME II meist drei, vier Tore zurück – immer in Schlagdistanz, aber doch so, dass Klose sagt: „Das noch einmal zu kippen, wäre schwierig gewesen.“

Die Gastgeberinnen haben derzeit das Problem, dass sie nicht nur relativ kurz zusammen spielen, sondern dass aktuell auch mehrere der Handballerinnen verletzt sind. Klose: „Zwei haben vom letzten Spiel noch gefehlt, so dass zwei aus der ersten Mannschaft ausgeholfen haben.“ Und Vanessa Pohl verletzte sich bei einem Sturz an der Hand so, dass wohl eine OP fällig wird.

Quelle: Bericht Vaihinger Kreiszeitung vom 09.11.2021