HCME-Durchhänger wird nicht bestraft
Der HC Metter-Enz liefert gegen den HB Ludwigsburg III über weite Strecken ein gutes Spiel ab. Zwei schwache Phasen geben Trainer Jochen Daub zu denken.
Der HC Metter-Enz hat sich in der Handball-Bezirksklasse der Männer mit einem Heimerfolg auf Rang vier verbessert.
Das Spiel am Wochenende gegen Ludwigsburg III begann genau so, wie das Derby in der Woche zuvor gegen Oberriexingen aufgehört hatte. Nämlich mit einem Strafwurf für den HCME, den Louis Engel sicher verwandelte. „Wir sind ganz gut reingekommen“, stellt Jochen Daub fest. Zumindest in der Anfangsphase war der Übungsleiter mit der Leistung seiner Truppe einverstanden. Bis zur 16. Spielminute konnten sich die Hausherren auf 9:5 absetzen. Getreu dem Motto mit dem täglich grüßenden Murmeltier, verfiel der HCME aber kurz darauf in alte Muster. „Wir hatten wieder unseren Durchhänger“, ärgert sich Daub und zählt auf, was aus seiner Sicht schief gelaufen ist. „Wir haben freie Würfe auf den Torhüter geballert anstatt in die Ecken zu zielen und dann haben wir unsere Siebenmeter nicht mehr getroffen und Würfe genommen, die gar nicht reingehen können. Es waren viele Kleinigkeit, aber so schenkt man dem Gegner Punkte.“ Die Ludwigsburger waren den Hausherren technisch zwar unterlegen, nutzten diese Schwächephase aber dennoch aus und erzielten nach 23 Minuten den Ausgleich zum 10:10. Grund genug für Daub, um eine Auszeit zu nehmen. Der HCME nutzte die Pause, um sich zu berappeln und dominierte im zweiten Durchgang das Geschehen. „Wir konnten unsere Rückraumspieler oft freispielen und haben uns insgesamt elf Siebenmeter erarbeitet. Das kam uns entgegen“, berichtet Daub. Doch auch der zweite Durchgang blieb nicht ohne einen Mini-Durchhänger, in dem die Gäste auf Tore Rückstand verkürzten. In den verbleibenden rund 15 Minuten spielte der HC Metter-Enz die Partie seriös runter und brachte den Vorsprung über die Zeit.
Quelle: Bericht Vaihinger Kreiszeitung vom 26.02.2024