HCME erteilt Sulzbach/Murrhardt eine Lehrstunde

  • 26. Oktober 2021

Gastgeber fehlt gegen ebenfalls junges Team des HC Metter-Enz die Erfahrung.

Sulzb./Murrh. II – Metter-Enz 21:33 (6:15)

Gegen das weiter punktlose Schlusslicht HSG Sulzbach/Murrhardt II haben die Vaihinger und Großsachsenheimer einen souveränen und nie gefährdeten Sieg eingefahren. „Die Sulzbacher und Murrhardter haben ein recht junges Team. Einige der Spieler sind noch A-Jugendliche. Sie müssen noch Erfahrungen sammeln. Ihnen hat die letzte corona-bedingt frühzeitig abgebrochene Saison gefehlt. Denn sie haben Lehrgeld bezahlt“, berichtet HCME-Trainer Jochen Daub. Denn egal, was die Gäste gemacht haben, es war meist erfolgreich. „Wir haben vieles von dem, was wir in den letzten Wochen intensiv trainiert haben, umgesetzt“, erklärt Daub. „So ab Mitte der ersten Halbzeit haben wir viele einfache Tore über die erste und zweite Welle erzielt. Später hat das Lückenstoßen gut funktioniert – ebenso wie unsere Spielzüge, weil wir alles mit Geschwindigkeit gemacht haben und nicht wie zuletzt im Stand.“

Doch es war nicht alles Gold, was glänzte. „In der Anfangsphase waren wir etwas schläfrig. Wir haben wieder so zehn Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen“, bemängelt Daub. „Erst nach dem 6:3 in der 15. Minute, als wir dann richtig weggezogen sind, waren wir auf Betriebstemperatur.“ Und auch direkt nach der Halbzeitpause, als die Gastgeber den Rückstand von 6:15 auf 11:17 verkürzten, waren Daub und Cheftrainer Robil Dehabe nicht zufrieden mit ihren Schützlingen. „In der Phase waren wir zu hektisch. Wir haben uns wieder Fehlpässe geleistet, das Kreisanspiel forciert, wenn es nicht da war, oder 50:50-Würfe genommen. Da sind wir wieder in den Modus der vergangenen Spiele gefallen“, erklärt Daub. „Wir haben das aber schnell korrigiert. Den einen oder anderen Spieler haben wir kurz rausgenommen, ihm Anweisungen gegeben und ihn dann wieder eingewechselt. Bei anderen reichte es, von außen einzuwirken.“

Das Wochenende kam dem HCME aber teuer zu stehen. Yannick Ott wurde in der 30. Minute gerade, als er zum Sprungwurf hochgestiegen war, von der Seite geschuckt und prallte unkontrolliert auf seinen Rücken und seine rechte Hand. Tilmann Riebesam sah für das Einsteigen zwar die Rote Karte. Doch für Ott ging es nicht weiter. Und Adrian Baumann zog sich beim Spiel der HCME-Reserve in der Kreisliga A beim HC Oppenweiler/Backnang IV eine Knieverletzung zu und kam mit einer Bandage in die Halle in Murrhardt gehumpelt. Wie lange beiden ausfallen werden, ist noch ungewiss. „Falls sie länger ausfallen, können wir aber darauf reagieren. Dadurch, dass wir wieder ein Wochenende spielfrei haben, können wir das eine oder andere umstellen“, sagt Daub.

Quelle: Bericht Vaihinger Kreiszeitung vom 26.10.2021