HCME gewinnt zweite Hälfte mit 22:11
Bericht vom 30.10.2018 www.vkz.de
Ein 8:1-Zwischenspurt kurz nach dem Seitenwechsel hat die Handballer des HC Metter-Enz in der Bezirksklasse gegen den TV Muindelsheim II auf die Siegerstraße gebracht. Letztlich gewann die Mannschaft von Trainer Harald Deuß mit 33:22 (11:11). „Das zeigt, dass das Team Moral hat und athletisch auf dem Damm ist“, erklärt der HCME-Übungsleiter.
Vaihingen/Großsachsenheim (nac).
„Ab der 37. Minute lief es auf einmal“, berichtet Harald
Deuß. Der Trainer der Handballer des HC Metter-Enz war selbst ein bisschen überrascht, auch wenn er erklärt: „Ich wusste aus eigenen Studien und von Erzählungen anderer Trainer, dass die Mundelsheimer immer das gleiche Problem haben. Sie halten bis zur 35. oder 40. Minute mit. Doch dann gibt es einen Knacks.“ Doch es war nicht nur die Schwächephase der Gäste, die die Vaihinger und Großsachsenheimer auf die Siegerstraße gebracht hat. Deuß:
„Ab da hat aber auch endlich unsere Abwehr gegriffen. Wir haben einfache Bälle geholt. Und auch die Torhüter haben gut gehalten und uns damit die Chance eröffnet, den Ball schnell wieder ins Spiel zu bringen.“
Viele Schnellangriffe (Deuß: „So wie ich mir das vorstelle.“) führten zu einem 8:1-Lauf. Zwischen der 37. und der 43. Minute zogen die Gastgeber von 15:15 auf 23:16 davon. Die Vorentscheidung. Der Rest war Schaulaufen für die Vaihinger und Großsachsenheimer. „Wir haben die Partie aber seriös zu Ende gespielt. Wir sind bis zum Schluss konzentriert geblieben“, erzählt der HCME-Übungsleiter. Nach der Schlusssirene hatte er sogar ein
bisschen Mitleid mit Mundelsheims Trainer Jens Wägerle. „Wir verstehen uns gut, sind sogar befreundet“, erklärt Deuß. „Er saß da wie ein Häufchen Elend. Wenn man die zweite Halbzeit aber mit 22:11 verliert, ist das auch frustrierend.“
In den ersten 30 Minuten hatten sich die Gastgeber noch schwer getan gegen das Schlusslicht der Bezirksklasse. „Gefühlt haben wir die Mundelsheimer doch auf die leichte Schulter genommen. Wir haben die Angriffe langsam aufgebaut, waren pomadig und haben eine schlechte Abschlussquote gehabt“, berichtet Deuß. „Außerdem war die Abwehr zwar körperlich da, aber nicht so, wie ich mir das vorstelle. Wir waren nicht wirklich aktiv und haben nicht mit der nötigen Konsequenz hingelangt.“ Teilweise kamen die Mundelsheimer so zu einfachen Würfen. Im Spiel gehalten hat die Vaihinger und Großsachsenheimer letztlich Marc Hille. Der HCME-Torwart „war vor allem in der Anfangsphase überragend“, lobt Deuß.
Beinahe wären die Gastgeber sogar mit einem Rückstand in die Pause gegangen. Doch mit der Sirene traf Markus Löpsinger aus rund 18 Metern zum 11:11. Es war nur ein Indiz, dass die Formkurve des HCME-Regisseurs nach oben zeigt. „Man merkt, dass wir im Allgemeinen mit mehr Leuten trainieren. Es macht jedem einzelnen auch einfach mehr Spaß“, erklärt Deuß. „Ich musste mich ja noch nie über die Qualität der Einheiten beschweren, sondern nur über die Quantität der anwesenden Spieler.“ Und auch Löpsinger hat sich im Geschäft wieder mehr Spielraum für die Trainingseinheiten freischaufeln können. „Markus trainiert regelmäßig. Das merkt man ihm im Speziellen an“, berichtet der Deuß.
Der Erfolg gegen den TV Mundelsheim II war der dritte sieg in Folge für die Vaihinger und Großsachsenheimer. Mit 6:4 Punkten „sind wir wieder im Lot“, erklärt der HCME-Trainer. Da jeder Mannschaft in der Bezirksklasse auch schon mindestens ein Mal verloren hat, haben die Vaihinger und Großsachsenheimer wieder den Anschluss an die Spitzenplätze geschafft.
Aktuell sind sie Fünfter.
HC Metter-Enz: Marc Hille, Stefan Klose – Joachim Göbgen, Matthias Schwarz (6/4), Felix
Gschwend (2), Constantin Weber (4), Eugen Kulakowskij (5), Markus Löpsinger (6),
Alexander Weber (4), Adrian Rudolph (1), Marco Wuerl (5)