HCME kauft Mundelsheim II Schneid ab

  • 5. Oktober 2021

Von Anfang an war Feuer drin.“ HCME-Trainer Reiner Schoppel ist nach dem 29:14-Sieg der Handballerinnen des HC Metter-Enz gegen den TV Mundelsheim II in der Bezirksklasse Staffel 1 äußerst zufrieden. „Ich bin zufrieden, wie sich das Team verbessert hat.“

Staffel 1

Metter-Enz – Mundelsheim II 29:14 (12:8)

Die Vaihingerinnen und Großsachsenheimerinnen kauften den Mundelsheimerinnen von Beginn an den Schneid ab. „Wir haben über die erste und zweite Welle schnell nach vorne gespielt. Und wenn wir mal in den Positionsangriff gezwungen wurden, dann haben wir den Ball mit Druck durchgespielt, bis die Lücke da war“, analysiert HCME-Trainer Reiner Schoppel. Bevor die Gäste wussten, wie ihnen geschieht, lagen sie bereits mit 1:6 (10. Minute) und 3:10 (18.) zurück. „Es hat sich schon so angefühlt, als sei die Partie entschieden“, berichtet Schoppel. „Bis zur 18. Minute hatten wir auch alles voll im Griff.“ Doch der Übungsleiter irrte. Die Mundelsheimerinnen kamen wieder auf 8:12 heran (27.). „Wir waren nicht mehr voll bei der Sache, was die Gäste mit Kreisanspielen und in Eins-gegen-eins-Situationen ausgenutzt haben“, erklärt Schoppel. „Vielleicht lag das auch ein bisschen an unserer Aufstellung. Es war ein großer Block an Nachwuchsspielerinnen auf der Platte.“ Gleich darauf nimmt er die jungen Spielerinnen aber gleich wieder in Schutz: „Sie müssen auch ihre Erfahrungen sammeln. Und sie dürfen auch Fehler machen.“

Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeberinnen die Schwächephase aber abgeschüttelt. „Wir haben den Mundelsheimerinnen gleich wieder den Schneid abgekauft und klargestellt, dass an diesem Tag nichts zu holen ist“, berichtet Schoppel. Die Vaihingerinnen und Großsachsenheimerinnen kamen direkt wieder zu einigen Ballgewinnen und dadurch zu leichten Toren. Mit einem 10:2-Lauf sorgten sie dafür, dass die Partie bis zur 46. Minute endgültig entschieden war – 22:10. Vor allem Sophie Eisenmenger (Schoppel: „Sie hat ihre Schnelligkeit ausgespielt.“) und Sophie Maisch (Schoppel: „Das Team hat sie oft in gute Wurfpositionen gebracht, und sie hat sie dann reingenagelt.“) stachen wieder in der Offensive heraus. Ein Sonderlob bekamen allerdings auch die beiden HCME-Torhüterinnen Sandra Gattkowski und Reyhan Acar. „Wenn wir in der Abwehr einen Fehler begangen haben, haben sie den oft ausgebügelt“, lobt Schoppel.

Staffel 2

Metter-Enz II – Strohgäu III 16:20 (6:12)

Die Handballerinnen der HCME-Reserve haben zwar gegen den Spitzenreiter der Staffel 2 eine Niederlage hinnehmen müssen. Dennoch ist Trainer Stefan Sack mit der gezeigten Leistung zufrieden. „Die Hemmingerinnen und Schwieberdingerinnen hatten eine eingespielte Mannschaft. Und von einzelnen Aktionen hat man gesehen, dass die eine oder andere Spielerin schon höher aktiv war“, erklärt der Übungsleiter. „Deshalb bin ich bis auf die drei, vier Bälle mit Wurfpech von uns eigentlich top zufrieden.“ Vor allem in der Anfangsphase kamen die Gäste immer wieder zu leichten Gegenstoßtoren, so dass sie sich bis zur 19. Minute auf 11:4 absetzten. „Nach einer Viertelstunde haben wir uns in der Abwehr aber gefangen. Das hat die Hemmingerinnen und Schwieberdingerinnen etwas zur Verzweiflung getrieben. Sie mussten sich abmühen“, berichtet Sack. Und wenn der HCME-Block doch mal nicht gestanden ist, gab es noch Jana Huber im Kasten, die mehrere gute Paraden zeigte.

Beim 10:14 (40.), beim 11:15 (47.), beim 12:16 (48.) sowie beim 13:17 (50.) waren die Vaihingerinnen und Großsachsenheimerinnen wieder bis auf vier Tore herangekommen. Doch zu mehr reichte es nicht mehr. „Dann hat man wieder die individuelle Klasse der Hemmingerinnen und Schwieberdingerinnen gesehen“, erklärt HCME-Übungsleiter Sack. Kurzzeitig machten die HSG-Spielerinnen noch mal ernst und zogen durch insgesamt drei unbeantworteten Toren von Saskia Brandt sowie von Anna-Katharina Degebrodt innerhalb von 2:20 Minuten auf 20:13 davon (53.) – die Vorentscheidung. Zwar stemmten sich die Gastgeberinnen gegen die drohende Niederlage und verkürzten durch Maxine Brenner und Sophie Maisch noch einmal auf 16:20 (58.). „Wir hätten auch noch weiterspielen können. Gedreht hätten wir die Partie wahrscheinlich nicht“, analysiert Sack.

Quelle: Bericht Vaihinger Kreiszeitung vom 05.10.2021