HCME kommt mit 8:0-Lauf aus Pause
Direkt nach dem Seitenwechsel setzt sich der HC Metter-Enz gegen den TV Markgröningen entscheidend ab und siegt am Ende souverän mit 26:19.
In der Handball-Bezirksklasse Staffel 1 der Frauen läuft alles auf einen Dreikampf zwischen dem bisher noch ungeschlagenen Spitzenreiter TV Möglingen II (22:0 Punkte), dem Zweiten HC Metter-Enz (18:2) und dem Dritten HSG Sulzbach/Murrhardt (12:4) um den Titel hinaus. Durch den 26:19-Sieg des HCME gegen den Vierten TV Markgröningen haben die Vaihingerinnen und Großsachsenheimerinnen die Chancen des TVM (10:10), in den Titelkampf einzugreifen, praktisch eliminiert. „Naja, vielleicht ist es auch nur ein Zweikampf um den zweiten Platz – so wie die Möglingerinnen bisher in dieser Runde aufgetreten sind“, erklärt HCME-Trainer Reiner Schoppel.
Metter-Enz – Markgröning. 26:19 (13:12)
Ein 8:0-Lauf zu Beginn der zweiten Halbzeit hat die Handballerinnen des HC Metter-Enz endgültig auf die Siegerstraße gegen den TV Markgröningen gebracht. In den ersten elfeinhalb Minuten nach dem Seitenwechsel setzten sie sich von 13:12 auf 21:12 ab. „Wir haben das Tempo wieder angezogen und hatten in der Abwehr wieder mehr Biss“, berichtet HCME-Trainer Reiner Schoppel. Entweder die Vaihingerinnen und Großsachsenheimerinnen fingen schon einige Bälle ab oder aber Torfrau Sandra Gattkowski zeigte sich in blendender Verfassung. „Dadurch kamen wir durch die erste und zweite Welle immer wieder zum Torferfolg“, erklärt Schoppel.
Damit war die Partie eigentlich schon in der 42. Minute entschieden. „Das 21:12 war ein gutes Polster. Mit dem Vorsprung im Rücken konnte ich durchwechseln“, erzählt der HCME-Übungsleiter. Nachgelassen haben die Vaihingerinnen und Großsachsenheimerinnen aber nicht. „Alle haben es gut gemacht – vor allem in der Abwehr“, lobt Schoppel und fügt stolz hinzu: „Wir haben nur 19 Gegentore kassiert. Alles unter 20 Treffern ist sehr gut.“ Und die Markgröningerinnen haben es den Gastgeberinnen nicht leicht gemacht. „Sie stehen zurecht auf dem vierten Platz. Mit Sarah Kaiser haben sie eine starke Spielerin im Rückraum. Darüber hinaus gibt es eine quirlige Außenspielerin. Und in der Abwehr haben sie beherzt hingelangt“, zollt Schoppel dem Gegner Respekt. Die Vaihingerinnen und Großsachsenheimerinnen waren aber schon in der ersten Halbzeit das etwas bessere Team. Zwischen der 9. und der 16. Minute hatten sie auch schon einen Zwischenspurt eingelegt und sich von 5:5 auf 10:6 abgesetzt. Auch in dieser Phase spielten die HCME-Handballerinnen ihr Tempo aus. „Wir haben im Positionsangriff aber auch immer wieder eine Spielerin gut freigespielt“, berichtet Trainer Schoppel. Vor der Pause kam aber ein kleiner Einbruch. Die Markgröningerinnen verkürzten den Rückstand von 8:12 (21. Minute) auf 12:13 (30.) und hätten beinahe vor der Pause sogar noch ausgeglichen. „Es kann nicht immer aus einem Guss laufen – vor allem nach vier Wochen Pause. Außerdem hatte ich etwas durchgewechselt. Da hat nicht mehr alles gepasst. Vorne haben wir den einen oder anderen Ball vertendelt. Und in der Abwehr waren wir nicht mehr konsequent. Dazu kam etwas Pech. Da ist auch mal ein Ball vom Innenpfosten bei uns ins Tor gegangen“, erklärt Schoppel und ergänzt: „Wichtig war allerdings, dass wir das abgeschüttelt haben. Und die Einstellung nach der Pause war richtig gut.
Quelle: Bericht Vaihinger Kreiszeitung vom 08.03.2022