HCME rettet den einmal geholte Vorsprung ins Ziel

  • 9. November 2021

Handballer gewinnen in Bezirksklasse mit 37:31 (18:16) gegen Korntal.

Es war kein deutlicher Sieg, sondern eher eine Zitterpartie. Doch am Ende lagen die Handballer des HC Metter-Enz sechs Tore vor ihren Gästen. Die Begegnung der Bezirksklasse endete mit einem 37:31 (18:16)-Erfolg gegen den TSV Korntal.

Das Trainerteam Robil Dehabe/Jochen Daub musste immer wieder mit ansehen, wie die Mannschaft des HCME in der Sporthalle am Alten Postweg die Gegner gefährlich nahe herankommen ließ. Doch immer in den richtigen Momenten gab es Unterbrechungen im Spiel. Es war nur ein minimaler Rückstand von zwei Toren, als die Gastgeber nach fünf Minuten 3:5 hinten lagen. Doch gleich nachdem sie auf 5:5 ausgeglichen hatten, nahm der Gästetrainer eine Auszeit. „Warum auch immer“, sagt Daub verwundert. „Wir haben die Zeit genutzt, ein paar Dinge gesagt. Ab da ist es gelaufen und wir haben uns abgesetzt.“ Der Vorsprung war nie groß, schmolz zeitweise auch wieder arg zusammen, doch in Rückstand geriet der HCME nie mehr.

Die deutlichste Führung erarbeiteten sich die Gastgeber zwischen Minute 14 und Minute 25, als sie sich auf 18:12 absetzten. „Aber dann folgten die fünf Minuten, die uns fast das Spiel gekostet hätten“, ärgert sich Daub. Korntal holte konsequent auf, wechselte bei nur noch minimalem Rückstand von 16:18 die Seiten und traf nach der Pause zum 17:18. „Aber die Pause hat uns gerettet“, sagt Daub. „Da haben wir ein paar Sachen nochmal angesprochen. Und kurz vor der Pause hatten wir kurzzeitig zwei Zwei-Minuten-Strafen auf einmal gegen uns.“ Der HC Metter-Enz legte drei Treffer vor und führte mit 21:17. Größer wurde der Vorsprung erst ganz am Ende der Partie, als der HCME von 31:28 in der 54. Minute unwiderstehlich auf 37:31 davonzog.

Daub ist froh, dass die Mannschaft mittlerweile gefestigt genug ist. „Vor ein paar Spielen hätten wir das Spiel bei einem solchen Verlauf vielleicht noch hergegeben“, sagt er. „Uns fehlt die Konstanz, das ganze Spiel so durchzuziehen, wie wir es zwischen dem 5:5 und dem 18:12 getan haben.“ Solche Phasen wie kurz vor der Halbzeitpause kämen leider immer wieder, berichtet Daub aus anderen Spielen in dieser Saison. „Wir nehmen falsche Wege, und statt geduldig weiterzuspielen, wird der schnelle Abschluss gesucht“, zählt der Übungsleiter auf, was in diesen Phasen falsch läuft. Dabei sei es der ganzen Mannschaft eigentlich klar, was sie tun sollte, wenn sie es in Auszeit oder Halbzeitpause noch einmal explizit gesagt bekommt. Jeweils nach der Erinnerung wurden die Anweisungen auch umgesetzt, wie die Trainer sich das wünschten.

Quelle: Bericht Vaihinger Kreiszeitung vom 09.11.2021