Hille wächst fast über sich hinaus

  • 5. Oktober 2021

Hille wächst fast über sich hinaus

HCME-Torwart erwischt beim 20:17-Sieg des HC Metter-Enz gegen Mundelsheim II einen Sahnetag.

Das war ein hartes Stück Arbeit“, berichtet HCME-Trainer Jochen Daub, bis die Handballer des HC Metter-Enz den ersten Sieg in dieser Bezirksklassesaison eingefahren hatten. In der zweiten Saisonpartie schlugen sie den TV Mundelsheim in der Sporthalle am Alten Postweg mit 20:17 (10:7). „Uns wurde nichts geschenkt“, fügt der Übungsleiter hinzu. „Die Mundelsheimer haben vor allem in der Abwehr ganz schön körperbetont gespielt.“

Nach einer ausgeglichen Anfangsphase von rund zehn Minuten setzten sich die Vaihinger und Großsachsenheimer angeführt von Marco Wuerl, der mit neun Treffern zum besten Torschützen der Partie avancierte, auf zwei, drei Tore ab – 7:4 (15. Minute). „Wir haben auch viel für ihn gespielt, so dass er in gute Wurfpositionen kam“, berichtet Daub.

Diesen Vorsprung verteidigten die Gastgeber bis nach dem Seitenwechsel – 11:7 (32.). Doch in den folgenden Minuten kamen die Mundelsheimer wieder auf 12:11 heran (40.). „In dieser Phase haben wir wieder unsere Chancen nicht genutzt und uns einige unsaubere Pässe geleistet. Dadurch kamen die Gäste zu ein, zwei leichten Toren“, erklärt Daub, fügt aber hinzu: „Dieses Mal haben wir das gut gemanaged. Wir sind ruhig geblieben.“

Durch einen eigenen 3:1-Lauf setzten sich die HCME-Handballer direkt wieder auf 15:12 ab (45.). Rund achteinhalb Minuten vor der Schlusssirene betrag der Vorsprung der Gastgeber nach einem Treffer von Johannes Stärk sogar fünf Tore – 18:13 (52.). Diesen brachten die Vaihinger und Großsachsenheimer letztlich über die Zeit, auch wenn die Mundelsheimer noch den einen oder anderen Treffer abknapsten.

„Das war ein Schritt nach vorne“, analysiert Daub. „Im Angriff ist zwar immer noch Luft nach oben. Aber unsere 6-0-Abwehr – nur gegen den 2,02-Meter-Hünen Tim Helber sind wir früher raus, weil sein Wurf nicht zu verteidigen war, war er erst einmal hochgestiegen – im Zusammenspiel mit unserem Torwart Marc Hille hat schon sehr gut funktioniert.“ Vor allem Hille hatte wieder einen Sahnetag erwischt und ist ein ums andere Mal über sich hinausgewachsen. „Natürlich hat ihn die Abwehr unterstützt. Wenn die Defensive steht, ist es für einen Torwart immer einfacher, weil er weiß, wo die Würfe hinkommen. Aber Marc hat sich auch immer wieder individuell ausgezeichnet. So hat er zum Beispiel einen Siebenmeter und den anschließenden Nachwurf gehalten“, lobt HCME-Übungsleiter Daub.

Quelle: Bericht Vaihinger Kreiszeitung vom 05.10.2021