Manndeckung gegen Fritsch bringt Wende

  • 16. Oktober 2020

Erst als die HCME-Handballer den Mundelsheimer Spielmacher in der Schlussphase an die kurze Leine legen, drehen sie die Partie.

Die Handballer des HC Metter-Enz und des TSV Oberriexingen sind erfolgreich in die Saison 2020/2021 der Bezirksklasse gestartet. Erster Tabellenführer ist aber die Handballregion Bottwar SG III, die mit 35:18 gegen den TSV Korntal den höchsten Auftaktsieg gefeiert hat.

TV Mundelsheim II – HC Metter-Enz 24:25 (12:11)

Erst eine Manndeckung gegen Mundelsheims Spielgestalter Manuel Fritsch in den letzten zehn Minuten durch Kilian Krauth hat dem HC Metter-Enz den Sieg in Mundelsheim gebracht. „Fritsch hat vor allem auch immer wieder Kreisläufer Timo Kraft gut in Szene gesetzt. Die zwei haben sich wirklich gut verstanden“, berichtet HCME-Assistenztrainer Jochen Daub. „Durch die Manndeckung haben wir aber das Anspiel an den Kreis unterbunden. Dadurch haben wir dann die Mundelsheimer zu Notwürfen gezwungen, die leicht zu halten waren. Lasse Junger in unserem Tor hat in der Schlussphase darüber hinaus einige gute Chancen der Gastgeber – darunter ein Siebenmeter – vereitelt.“ Die Vaihinger und Großsachsenheimer kämpften sich so nach einem 20:22-Rückstand (51. Minute) erst auf 22:22 (53.) sowie dann auf 23:23 (57.) heran und zogen anschließend auf 25:23 (59.) davon.

Die Partie war von Beginn ein Kampfspiel. Keine Mannschaft konnte sich wirklich absetzen. In der Regel legte einer der beiden Kontrahenten vor, der andere zog nach. „Am Anfang hat unser schnelles Umschalten gut geklappt. Doch wir haben leider einige Würfe vergeben“, berichtet Daub. Nach dem Seitenwechsel nahmen sich die Vaihinger und Großsachsenheimer eine kleine Auszeit. „Im Angriffsspiel waren wir in dieser Phase zu statisch. Und auch unsere Abwehr stand nicht wirklich gut“, erklärt der HCME-Assistenztrainer. Die Mundelsheimer wussten das aber nur bedingt auszunutzen. Auf mehr als zwei Treffer zum Beispiel beim 14:12 (32.), 15:13 (34.) oder 18:16 (41.) kamen sie nicht weg. „In der Vergangenheit haben die Mundelsheim aus solchen schwachen Phasen von uns immer Kapital gezogen. Doch dieses Jahr sind wir immer drangeblieben, da sie es nie geschafft haben, auf drei wegzuziehen“, berichtet Daub. „Und am Ende haben wir die Partie umgebogen. Da hat sich auch ausgezahlt, was wir in der Vorbereitung gemacht haben. Wir waren konditionell besser.“

Quelle: Vaihinger Kreiszeitung (VK) – Michael Nachreiner