Spannende Duelle am Wochenende: Pokal und Liga

  • 3. November 2018

Berichte vom 02.11.2018: www.vkz.de

Innerhalb von zehn Tage zweites Duell mit HCOB III
HC Metter-Enz trifft im Bezirkspokal auf Tabellenführer der Bezirksklasse

Erst vor rund zehn Tagen haben die Handballer des HC Metter-Enz beim HC Oppenweiler/Backnang III in der Bezirksklasse mit 29:28 gewonnen. Nun kommt es bereits zum zweiten Aufeinandertreffen der Ligakonkurrenten. Es handelt sich aber nicht um das Rückspiel. Die beiden Teams stehen sich an diesem Sonntag (18.45 Uhr) in Oppenweiler in der zweiten Runde des Bezirkspokals gegenüber. „Wir wissen eigentlich, wie wir sie schlagen können“, berichtet HCME-Trainer Harald Deuß. „Aber unser Kader sieht dieses Mal ganz anders aus. Außerdem hat der Pokal für mich keine Priorität.“
Neben den Langzeitverletzten Steffen Kinzinger und Alistair Thiedicke, die schon beim Sieg in Backnang vor rund zehn Tagen nicht dabei waren, fehlen nun auch Markus Löpsinger, Joachim Göbgen und Marco Wuerl (alle Urlaub), Mattias Schwarz (Schiedsrichtereinsatz) sowie Steffen Klose (privat verhindert). „Grad geht es eher darum, dass wir überhaupt ein konkurrenzfähiges Team zusammenbekommen“, erklärt Deuß. Denn aus der zweiten Mannschaft kann er keinen Ersatz berufen. Die Spieler des Kreisliga-A-Teams war selbst im Pokal im Einsatz. Damit sind sie für die erste Mannschaft gesperrt. „Wir werden erst mal schauen, wer aus unserem Kader wirklich kann. Dann werden wir zusehen, dass wir ein paar A-Jugendliche oder Spieler aus der dritten Mannschaft begeistern können“, erzählt der HCME-Übungsleiter.
Ein Abschenken des Spiels kommt für ihn aber nicht infrage. „Wir fahren nicht nur da raus, um irgendetwas zu tun. Wir wollen die Partie schon seriös bestreiten“, erklärt Deuß, fährt aber sofort fort: „Bevor einer blöd reinlangt, sollen sie aber lieber die Finger weglassen. Was wir überhaupt nicht gebrauchen können, ist, wenn sich einer blöd verletzt.“
Wenigstens kann er dem Pokalspiel etwas Positives abgewinnen. „Die Partie ist gut, um im Rhythmus zu bleiben. Der Spielplan war bisher, was das betrifft, eine Katastrophe. Anfangs sind wir überhaupt nicht in die Runde gekommen, weil wir immer wieder Pausen hatten“, erinnert sich Deuß.

Lange Pause „nervt“ HCME gewaltig
Nach zwei spielfreien Wochenenden Auswärtsspiel bei HB Ludwigsburg III

Zwei spielfreie Wochenenden mitten in der Saison – für die meisten Trainer wäre das der Horror. Silvio Herzog nimmt es aber gelassen. „Zum einen hatten einige Spielerinnen ein paar Blessuren. Deshalb war die Pause gut, um die auszukurieren“, erklärt der Trainer der Handballerinnen des HC Metter-Enz. „Zum anderen haben die Mädels das Handballspielen ja nicht verlernt.“
Deshalb geht der Übungsleiter auch positiv gestimmt in die Bezirksklassepartie bei HB Ludwigsburg III an diesem Sonntag (15 Uhr). „Die Mädels sind heiß auf das Spiel. Sie nervt es gewaltig, dass wir so lange Pause hatten“, berichtet Herzog. Der Übungsleiter ist aber gewarnt vor den Ludwigsburgerinnen. „Ich könnte mir vorstellen, dass das Spiel kräftezehrend wird. Die Ludwigsburgerinnen waren in der letzten Saison relativ schnell.“ Auch in dieser Spielzeit stehen sie wieder weit oben. Aktuell ist es der zweite Platz. So richtig schlau wird Herzog aus den Leistungen aber nicht. „Sie haben Spiele gewonnen, da denkt man: Oha. Dann setzte es aber auch wieder Niederlagen für sie, die man überhaupt nicht versteht“, erklärt der HCME-Trainer, findet aber auch gleich eine Erklärung: „Die Ludwigsburger tauschen wohl die U-21-Spielerinnen zwischen den verschiedenen Mannschaften hin uns her.“
Um im Angriff noch weniger ausrechenbar zu sein und variabler agieren zu können, haben die Vaihingerinnen und Großsachsenheimerinnen die Pause auch genutzt, um neue Auslösehandlungen einzustudieren. „Im heutigen Handball geht fast alles nur noch über Auslösehandlungen. Spielzüge klappen nur noch bedingt“, berichtet Herzog. Deshalb hat er neue Auslösehandlungen einstudiert, die er mit „den Kreis holen“ bezeichnet. Darunter versteht er, dass der Kreis Lücken in der Abwehr reißt, während die Rückraum- und Außenspielerinnen kreuzen. Noch ist aber nicht alles Gold, was glänzt. „Es braucht noch einige Zeit, bis es richtig sitzt. Die Abstimmung klappt noch nicht so richtig“, erklärt der HCME-Übungsleiter. „Es waren aber auch immer nur wenige Spielerinnen in den Trainingseinheiten.“